Honiglebkuchen - Lebkuchen mit ganz viel Honig

Lebkuchen mit ganz viel Honig

Honiglebkuchen - weich

Entdecke unser traditionelles Rezept für saftigen Honiglebkuchen! Mit einer Mischung aus aromatischen Gewürzen und süßem Honig zauberst du das perfekte Weihnachtsgebäck. Ideal für die Adventszeit und als Geschenk. Einfach zuzubereiten und unwiderstehlich lecker!


Honiglebkuchen - schön verziert


Dieser Lebkuchenteig lässt sich super auswalken und ausstechen. Er ist somit ideal auch für Kinder, weil er nicht bröselig ist und beim Auswalken bricht.  



Honiglebkuchen


für ca. 100 Stück

Zutaten für Honiglebkuchen:

650 g Roggenmehl
500 g Bienenhonig
200 g feiner Rohrzucker
4 Eier
1 P. Lebkuchengewürz
1 EL weiches Butterschmalz
1 TL Natron
1 Ei zum Bestreichen

Nüsse, Mandeln und Trockenfrüchte oder Zuckerschrift zum Verzieren


Zubereitung von Honiglebkuchen:

Der Honiglebkuchen braucht viel Zeit. 

Alle Zutaten werden vorbereitet und dann in der Küchenmaschine zu einem recht weichen Teig verknetet. Dieser Teig wird in der Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt und verbleibt so 1-2 Tage im Kühlschrank.

Der Teig wird dann mit reichlich Mehl ausgewalkt und die Kekse ausgestochen. Auf einem Blech werden die Kekse aufgelegt. Backpapier darunter legen nicht vergessen. Der Honiglebkuchen wird dann noch mit verquirltem Ei bestrichen und nach Belieben mit Nüssen, Mandeln oder Trockenfrüchten verziert.

Im Backofen wird der Honiglebkuchen bei 180 Grad Umluft gebacken. Bei Umluft kannst du mehrere Bleche auf einmal in den Ofen schieben.   

Backzeit im Rohr: Etwa 8 Minuten. 

 

Aufbewahrung von Honiglebkuchen:

Der Honiglebkuchen wird dann in einer Plastik oder Blechdose verschlossen an einem kühlen Ort (jedoch nicht im Kühlschrank) aufbewahrt. Sollte der Honiglebkuchen doch einmal zu hart werden, so kann eine Scheibe geschnittener Apfel in die Dose dazu gegeben werden. Dadurch wird er wieder weich und saftig.


Warum Roggenmehl für Honiglebkuchen?

Roggenmehl wird oft für Honiglebkuchen verwendet, weil es einige besondere Eigenschaften hat, die das Gebäck verbessern:

  • Kräftiger Geschmack: Roggenmehl enthält viele Säuren und andere Stoffe mit starkem Eigengeschmack, die dem Honiglebkuchen ein kräftiges Aroma verleihen.
  • Gröbere Krumenstruktur: Im Gegensatz zu Weizenmehl, das eine feinere Struktur hat, sorgt Roggenmehl für eine gröbere Krumenstruktur. Dies liegt daran, dass Roggen weniger Kleber enthält, was das Gashaltevermögen reduziert.
  • Feuchtigkeit und Haltbarkeit: Roggenmehl hilft, den Honiglebkuchen  feucht zu halten und verlängert die Haltbarkeit des Gebäcks.
  • Reaktion mit Triebmitteln: Die Säuren im Roggenmehl reagieren gut mit traditionellen Triebmitteln wie Pottasche, was zu einer besseren Auflockerung des Teigs führt.

Diese Eigenschaften machen Roggenmehl zu einer idealen Zutat für die Herstellung von traditionellem Honiglebkuchen.


Warum muss man Honiglebkuchen ruhen lassen?

Honiglebkuchen muss ruhen, um mehrere wichtige Prozesse zu ermöglichen:

  • Aromabildung: Während der Ruhezeit können sich die Aromen der Gewürze und anderen Zutaten besser entfalten und verbinden. Dies führt zu einem intensiveren Geschmack.
  • Teigstruktur: Das Ruhenlassen verbessert die Konsistenz des Teigs. Die Zutaten können sich besser verbinden, was zu einer gleichmäßigeren Textur führt.
  • Reaktion der Triebmittel: Traditionelle Triebmittel wie Hirschhornsalz oder Pottasche benötigen Zeit, um vollständig zu wirken. Diese Stoffe lockern den Teig auf und sorgen für die typische Lebkuchenstruktur.
  • Farbe und Feuchtigkeit: Der Teig wird durch das Ruhen dunkler und feuchter, was zu einem saftigeren und aromatischeren Endprodukt führt.

Diese Ruhezeit ist also entscheidend, um den Honiglebkuchen die richtige Konsistenz, den optimalen Geschmack und die gewünschte Farbe zu verleihen.


Was tun, damit Honiglebkuchen nicht hart wird und saftig bleibt?

Damit Honiglebkuchen nicht hart wird und saftig bleibt, gibt es einige bewährte Tipps:

  • Lagerung: Bewahre Lebkuchen in einer luftdichten Dose auf. Füge ein Stück Apfel oder eine Scheibe frisches Brot hinzu. Diese geben Feuchtigkeit ab, die der Lebkuchen aufnimmt und dadurch weich bleibt.
  • Honig statt Zucker: Verwende Honig anstelle von Zucker im Rezept. Honig hält den Teig feuchter und sorgt für eine weichere Konsistenz.
  • Richtige Backzeit: Achte darauf, den Lebkuchen nicht zu lange zu backen. Er sollte gerade fest genug sein, um nicht auseinanderzufallen, aber noch weich in der Mitte.
  • Nach dem Backen: Lasse den Lebkuchen nach dem Backen vollständig auskühlen und lagere ihn dann in einer luftdichten Dose. Dies hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren.
Mit diesen Tipps bleibt dein Honiglebkuchen schön saftig und weich. Viel Spaß beim Backen

Was ist in Lebkuchengewürz drin?

Lebkuchengewürz ist eine aromatische Mischung aus verschiedenen Gewürzen, die dem Lebkuchen seinen charakteristischen Geschmack verleihen. Typische Zutaten sind:
  • Zimt
  • Gewürznelken
  • Kardamom
  • Echter Koriander
  • Koriander
  • Anis
  • Ingwer
  • Piment
  • Muskatnuss oder Macis
  • Orangen- und Zitronenschalen
Diese Gewürze sorgen für das würzige, weihnachtliche Aroma, das wir alle mit Lebkuchen verbinden. Jede Mischung kann leicht variieren, je nach Region und persönlichem Geschmack.

Wie lange ist Honiglebkuchen haltbar?

Honiglebkuchen ist bei richtiger Lagerung etwa drei bis vier Monate haltbar. Hier sind einige Tipps, um die Haltbarkeit zu maximieren:

  • Luftdicht verpacken: Bewahre Lebkuchen in einer luftdichten Dose auf, um ihn vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Kühl und trocken lagern: Lagere ihn bei etwa 16-18°C und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 65%.
  • Apfeltrick: Lege ein Stück Apfel oder eine Scheibe Brot in die Dose, um die Feuchtigkeit zu erhalten. Tausche diese alle paar Tage aus, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Mit diesen Maßnahmen bleibt dein Honiglebkuchen lange frisch und lecker. 

Wo liegt der Ursprung des Lebkuchen?

Der Ursprung von Lebkuchen reicht weit zurück und ist eng mit der Geschichte von Honigkuchen verbunden. Bereits die alten Ägypter, Griechen und Römer kannten Honigkuchen, der als eine Gabe der Götter galt.

Im Mittelalter wurde der Lebkuchen in Klöstern weiterentwickelt. Die Mönche und Nonnen nutzten Honig und verschiedene Gewürze, um das Gebäck haltbar und schmackhaft zu machen. Besonders in Nürnberg, das durch seine Lage an wichtigen Handelsrouten Zugang zu exotischen Gewürzen hatte, entwickelte sich eine reiche Lebkuchentradition.

Ein weiterer wichtiger Ort in der Geschichte des Lebkuchens ist Dinant in Belgien, wo eine frühe Form des Lebkuchens entstand. Von dort aus verbreitete sich das Rezept nach Aachen und schließlich in die fränkischen Klöster.

Lebkuchen war wegen seiner langen Haltbarkeit besonders beliebt und wurde oft als Fastenspeise verwendet.

Kommentare